Glaubt man aktuellen Statistiken, so kaufen die Deutschen ihre Möbel weiterhin hauptsächlich bei großen Einrichtungshäusern wie IKEA und Co. Auf dem ersten Blick ist dies natürlich verständlich, die Möbel sind leicht, modern und der Preis ist einfach unschlagbar. Löst sich nach einigen Monaten oder Jahren das Furnier, fliegt das Möbelstück in die Mülltonne und es wird neu angeschafft. Es war ja schliesslich nicht teuer! Auf dem Weg zur Kasse wandern dann noch Teelichter und 12 Pakete Servietten in den Einkaufswagen und das Einkaufserlebnis ist perfekt.
Bei unseren Eltern oder Großeltern sorgt dieses Konsumverhalten in den meisten Fällen für ungläubiges Kopfschütteln. Bedenkt man, dass zu deren Zeiten Möbel noch fürs Leben angeschafft wurden, zu Preisen eines Kleinwagens, ist dies mehr als nur verständlich. Wer einen Blick in die entsprechenden Kategorien der Kleinanzeigenmärkte wirft, der wird erkennen, dass diese Möbel auch nach 40 Jahren nichts an ihrer Qualität eingebüßt haben.
Genau das ist der Grund, warum immer mehr junge Menschen erkennen, das Echtholzmöbel eine ganz andere Liga sind und deren Qualität nicht mit den Möbelstücken von IKEA und Co zu vergleichen sind. Begibt man sich auf die Suche im Internet, so erkennt man recht schnell, daß die Preise für Massivholz Möbel garnicht mehr so hoch sind, wie uns dies von unseren Eltern und Großeltern beigebracht wurde.
Ganz nebenbei verbessern Massivholzmöbel auch das Raumklima in den eigenen vier Wänden. In Zeiten hoher Luftfeuchtigkeit nehmen diese das Wasser aus der Umgebung auf und geben dies in Zeiten geringer Luftfeuchtigkeit wieder an die Umgebung ab. Dies macht sich allerdings noch nicht bei einem kleinen Möbelstück, wie etwa einem massiven Bücherregal bemerkbar. Doch wie sagt man so schön, Kleinvieh macht auch Mist!
Wir sind mittlerweile dazu übergegangen, unsere Möbel aus dem Einrichtungshaus nach und nach durch massive Möbel zu ersetzen. Hierbei setzen wir, wie es sich für einen Heimwerker-Haushalt gehört, in erster Linie auf selbst gebaute Möbelstücke. Hierzu wird in der nächsten Zeit noch der ein oder andere Artikel in diesem Blog erscheinen. Der Selbstbau lohnt sich allerdings nur bei großen dekorativen Möbelstücken wie einer TV-Bank oder kleinen Möbelstücken wie etwa kleinen Tischen in der Zimmerecke. Bei komplizierteren Formen wie etwa einer kompletten Schrankwand lohnt sich in meinen Augen der Aufwand in keinster Art und Weise. Hier fressen der Einkauf von Material und die benötigte Zeit bei weitem mehr Geld als ein fertiges Möbelstück aus dem Laden jemals kosten könnte.