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Ein Bild oder einen Spiegel unsichtbar befestigen

Manchmal benötigt man schnell eine Möglichkeit ein schweres Bild oder einen alten schweren Spiegel unsichtbar zu befestigen. So war es auch kürzlich bei mir der Fall. Der alte Spiegel hatte keine vernünftige Möglichkeit der Befestigung ohne das man die Schrauben oder die Nägel hinterher sehen könnte. Da der Spiegel bei uns im Flur hängen soll und man von der Haustür aus direkt auf die Schrauben geschaut hätte, musste hier eine filigranere Lösung her.

Spiegel unsichtbar befestigen

Einen schweren Spiegel unsichtbar befestigen

Mein Ziel war es eine unsichtbare Möglichkeit der Befestigung herzustellen welche stabil genug ist den Spiegel an der Wand zu halten aber dennoch die Möglichkeit hergibt den schweren Spiegel nachträglich um einige Zentimeter in der horizontalen verschieben zu können.

Die Lösung für dieses Problem war denkbar einfach, also ging ich in den Keller und baute eine Aufhängung ähnlich dem von mir verbauten French Cleat System für Gartenmöbel im Keller. Für dieses Mini-Projekt kamen nur Reste welche ich noch im Keller hatte zum Einsatz.

Als erstes habe ich einen Fichte-Holzstab, ähnlich dem an einer Feuerwerksrakete, von hinten an den Spiegel geleimt und zusätzlich von hinten angenagelt. Hier sollte man vorsichtig sein da ein Hammer und ein Spiegel nicht unbedingt eine gute Kombination sind. Passend für die so entstandene Nut an der Spiegelrückseite habe ich nun zwei Stücke Fichte-Leimholz mit einer Nut versehen welche die exakten Maße des Holzstabs hat.

So kann der Spiegel von oben mit dem angeleimten Holzstab passgenau in den Spalt zwischen Wand und Holzplatten eingesetzt werden. Je nachdem in welchen Abständen man die Platten an der Wand montiert kann der Spiegel so um einige Zentimeter nach links oder rechts verschoben werde ohne herabzustürzen.

Diese Anleitung klingt mächtig kompliziert, doch wer sich die angehängten Bilder ansieht wird das Prinzip recht schnell verstehen.

 

4 comments

  1. Interessantes System. Ich kenne das french-cleat mit jeweils 45 Grad abgeschrägten Seiten, die beim Aufhängen ineinander greifen. Dadurch wird das aufzuhängende Objekt noch mehr an die Wand gedrückt.
    Bevor ich bei so einem Spiegel Nägel reinschlagen würde, würde ich eher mit einem PU-Kleber arbeiten. Der hält bombenfest. Bei meinem Glück hatte ich sonst ganz viele Spiegel…

  2. Die Leiste sieht mir für diesen Spiegel aber irgendwie reichlich dünn aus… Aber das Prinzip ist eine super Sache – Besonders bei dünnen Wänden, wo die punktuelle Belastung durch einzelne Schrauben zu hoch werden würde.

    • Hey Marc,
      da die Leiste ja nur dafür da ist ein abkippen des Spiegels nach vorn zu verhindern ist die Dicke der Leiste kein allzu entscheidender Faktor. Dazu ist die Leiste vollflächig verleimt und mit Nägeln fixiert, daran kann man ziehen wie man will.

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