Ein altes Sprichwort lautet "Was lange währt wird endlich gut", ich hoffe so verhält es sich langfristig gesehen auch mit unserem Kaminofen im Wohnzimmer. Am Samstag war es endlich soweit, gemiensam mit meinem Schwager habe ich mich ans Werk gemacht und das gute Stück angeschlossen. Letztendlich ist es ein Olsberg Tacora Compact Kaminofen geworden welchen ich in einer Aktion bei meinem Baustoffhändler des Vertrauens erworben habe.

Olsberg Tacora Compact
Glücklicherweise hat er ihn am Samstag Vormittag mit einem Kran angeliefert und konnte ihn über die hohe Hecke hinweg direkt auf meine Terrasse stellen, das hat die Arbeit schon ungemein erleichtert. Mit der Natursteinverkleidung wiegt das gute Stück rund 260 Kilogramm und konnte von uns mit einer Sackkarre und einer improvisierten Rampe ins Wohnzimmer manövriert werden. Da die lokalen Ofenbauer für den Aufbau im Schnitt fast 300 Euro verlangten fiel die Entscheidung zum Selbstaufbau relativ schnell, so schwer kann das doch nicht sein!
Die Kernbohrungen, Anschlüsse und die Fliesen habe ich in der vergangenen Woche soweit vorbereitet so das es am Samstag lediglich um den Anschluss des Ofens ging. Wer sich für die Vorarbeiten interessiert wird in einem separaten Artikel zur gefliesten Feuerschutzplatte fündig. Wie gut die Massangaben auf der Herstellerseite sind wird sich nun zeigen. Nachdem wir den Kaminofen nun also ins Wohnzimmer bewegt haben, befreiten wir ihn aus seinem Holzkäfig. An Nägeln wurde hier nicht gespart so das es mal wieder ein wenig länger dauerte.
Mit ein paar gezielten Bewegungen glitt der Ofen von der Holzpalette auf die vorher bereit gelegten Wolldecken und konnte von uns so in die gewünschte Position geschoben werden. Auf den ersten Blick scheint alles zu passen! Das im Vorfeld organisierte Ofenrohr war mit meinem Bosch PWS 720-115 Winkelschleifer im nu auf eine handliche Länge von 30 Zentimetern geschrumpft, nun wird sich zeigen ob alles passt! Da wir uns aus optischen Gründen für einen Rauchrohranschluss an derRückseite entschlossen haben gibt es hier nicht viel Spielraum.
Zu unserem Glück passte alles so das das Ofenrohr in der Wandmuffe dicht angebracht werden konnte.
Als nächstes wurden die Seitenverkleidungen aus Naturstein montiert, diese sind wirklich schwerer als sie auf den ersten Blick wirken. Nach ein wenig ausprobieren waren auch diese recht zügig in ihrer endgültigen Position montiert. Nun nurnoch die Abdeckplatte drauflegen und dann kann es an die Zuluft gehen.
Da der Kaminofen über eine externe Verbrennungsluftzufuhr verfügt, versorgen wir den Ofen durch ein 125 Millimeter Flexrohr aus dem Keller mit Frischluft. ursprünglich wollten wir ihn direkt mit Aussenluft befeuern, doch da die Kellerfenster im darunter liegenden Raum eh Tag und Nacht einen Spalt geöffnet sind reicht uns vorerst eine Versorgung von hier aus.
Am liebsten hätten wir umgehend mit der Befeuerung losgelegt doch als erstes wartet noch die Abnahme vom Schornsteinfeger auf uns. Der Termin war allerdings kurzfristig abgemacht und zwei Tage nach der Montage soll es schon so weit sein. Die Abnahme des Schornsteinfegers war relativ unspektakulär und es gab nichts zu beanstanden. Der Schornsteinfeger gab mir noch ein paar wirklich gute Tipps zum Thema heizen, Holz und vor allem Holzbeschaffung mit auf den Weg.
Vorerst muss meine alte Weinkiste, welche ich eigentlich für ein anderes Projekt vorgesehen hatte als Kaminholzkorb herhalten, optisch trotzdem nicht die schlechteste Lösung!
Endlich ist es soweit, ich habe die offizielle Erlaubnis Feuer zu machen! Glaubt mir, das werde ich tun! Ich werde bestimmt noch den ein oder anderen Artikel über den Olsberg Tacora Kaminofen hier veröffentlichen!
Sehr gut geworden, finde ich. Und auch, dass die Kiste für das Feuerholz wie die Faust auf’s Auge passt 🙂