Auch wenn ich mit meinem Gardena Rasenmäher weitestgehend zufrieden bin, wäre es schon nicht verkehrt auf das regelmäßige Mähen des Rasens zu verzichten und diese Aufgabe von einem Roboter erledigen zu lassen. Kommerzielle Produkte von Bosch, Gardena, Husquana und Co liegen hier preislich allerdings nicht in dem Segment welches es mir wert ist. Darüber freue ich mich jedes mal wie ein kleines Kind darüber etwas gebaut zu haben was hinterher sogar funktioniert. So reifte der plan dieses Projekt in Angriff zu nehmen in den letzten Wochen ehr und mehr. Wie letztendlich aus einem Arduino und jeder Menge anderer Komponenten die erste Version meines selbst gebauten Rasenmäh-Roboters entstand erfahrt ihr nun in den folgenden Sätzen.
Planung und der Roboter Prototyp
Um meine ersten Erfahrungen it autonom agierenden Robotern zu sammeln, habe ich aus einem Arduino Uno, ein paar Ultraschallsensoren, einem Motor-Shield und einem billigen Roboter-Chassis von Ebay einen rudimentären Prototyp zusammengebaut. Dieser war am Ende in der Lage die volle Akkuladung im Wohnzimmer zu verfahren ohne auch nur einmal irgendwo anzustossen. Durch die drei verbauten Ultraschall-Sensoren war es dem Roboter sogar möglich sich auf ihn zubewegenden Gegenständen, wie etwa rollenden Bällen, problemlos auszuweichen.
Die Entwicklung der Firmware war allerdings alles andere als schnell erledigt. Trotz meines beruflichen Backgrounds in der Software-Entwicklung verging hier viel Zeit. Der Aufwand für einen komplett autonom agierenden Rasenmäh-Roboter sollte also um einiges größer sein.
Meine Anforderungen an den Rasenmäh-Roboter
Mein Rasenmäh-Roboter soll am ende mindestens die folgenden Dinge haben bzw. können
- Einer Schleife als virtuellen Zaun erkennen
- Seine Ladestation automatisch anfahren
- Bei Regen das mähen einstellen und in seine Garage fahren
- Per Handy gesteuert werden können
- Per GPS halbwegs organisiert arbeiten
- Seine Lage wie auch seine Position kennen
- Hindernissen ausweichen können
- Wissen wann es Zeit ist zu mähen und auch wieder aufhören
Nachdem ich mir meine Anforderungs-Liste angesehen habe und die Zeit, welche ich beim Prototypen bereits für die relativ einfache Steuerung aufgebracht habe, hochgerechnet habe, war eines relativ schnell klar. Eine komplette Eigenentwicklung kommt nicht in Frage, dafür habe ich noch genügend andere Baustellen offen.
Ardumower - Der DIY Rasenmähroboter
Auf der Suche nach preislich interessanten Alternativen bin ich dann irgendwann auf das Open Source Projekt Ardumower gestoßen und war gleich Feuer und Flamme. Noch am gleichen Abend habe ich mich mit dem Quellcode des Projekts auseinandergesetzt und schnell war klar das dies die Basis für meinen Rasenmäh-Roboter wird! Der Ardumower wird von einem kleinen Team in deren Freizeit entwickelt und gepflegt, in der Community können Fragen gestellt und beantwortet werden. Ein angeschlossenes Wiki kann für weitergehende Informationen durchforstet werden.
Nach und nach werde ich hier über die Fortschritte beim Bau meines Ardumowers berichten! Ursprünglich habe ich geplant alles in einem Artikel zu veröffentlichen, doch nach bislang rund 3.000 Wörtern habe ich mich dazu entschieden die Doku über mehrere Artikel aufzuteilen.
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