Nachdem die Platine des Rasenmäh-Roboters fertig verlötet ist, wird es nun Zeit mein provisorisches Chassis fertig zu stellen und zu motorisieren. Die Wahl der für mich passenden Motoren hat sich aufgrund der schier unendlichen Auswahl als äußerst langwierig erwiesen. Da ich bei diesem Projekt die Kosten im Rahmen halten will, habe ich vielleicht nicht das optimum sondern einen verdammt guten Kompromiss gewählt.
Die Antriebsmotoren
Der Ardumower benötigt zwei Antriebsmotoren für das jeweils rechte und Linke Rad. Für Kurvenfahrten und das umdrehen vor Hindernissen werden die beiden Getriebemotoren unterschiedlich angesteuert. Soll sich der Mähroboter um 180° drehen, wird der eine Motor rückwärts und der andere vorwärts angetrieben. Auch wenn die Motoren laut Hersteller nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sind, machen sie bei meinen bisherigen Testfahrten im Garten keinerlei Probleme.
Aus Kostengründen habe ich mich hier erst einmal für zwei günstige Getriebemotoren vom Typ GMPD/404980-1 entschieden. Da es sich hierbei um 12 Volt Motoren handelt, habe ich den Rasenmähroboter komplett auf 12 Volt ausgelegt. Später lässt sich die Spannung durch das tauschen von einigen wenigen Widerständen und Relais ohne große Probleme auf 24 Volt hochdrehen.
Der Mähmotor
Die Mähmesser werden zukünftig von einem Johnson 1090077 Elektromotor bewegt, dieser kommt ebenfalls gut mit einer 12 Volt Spannung aus und lässt sich in der Drehzahl elektronisch regeln. Leider kommt dieser Motor von Hause aus mit einem fest aufgepressten Schneckenrad welches erst entfernt werden muss.
Dies ist mit Sicherheit durch erhitzen möglich, doch irgendetwas in mir hat mich davon abgehalten den Motor mit dem Gasbrenner zu malträtieren. Stattdessen habe ich die Schnecke an meiner Bosch PBD40 Standbohrmaschine mit unzähligen Löchern versehen. Nun liess sich das Schneckenrad mit einem breiten Schraubendreher von der Motorwelle hebeln.
Die Wahl des richtigen Akkus
Für meinen Ardumower habe ich mich aufgrund des geringen Preises für 2 Blei-Gel-Akkus mit jeweils 12Volt und 7,2 Amperestunden entschieden. Wer direkt von Anfang an eine zeitgemäße Akku-Technologie verwenden möchte, dem seien LiPo Akkus ans Herz gelegt. Da ich die Kosten zu Anfang relativ gering halten möchte fiel die Entscheidung vorerst für einen Satz Blei Akkus welche ich bei einem große Auktionshaus für kleines Geld ersteigert habe.
Da ich für einige andere Projekte welche ich in der Zukunft noch auf dem Schirm habe diese Akkus verwenden kann, ist es nicht ganz so schlimm später einen anderen Akkutyp zu verwenden. Mit knapp 2 Kilogramm sind die Blei-Akkus allerdings nicht unbedingt als Leichtgewicht einzustufen. Trotzdem ist die Steigung an unserem Hang kein sonderliches Problem für meinen Mäh-Roboter.